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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Von PS

intern/international – „europe supports artists: „Künstlerinnen arbeiten vor Publikum“ hat das Büro Bildwechsel eine zweiwöchige Work in Progress-Aktion genannt, die weniger spektakulär, als vielmehr content-reich gedacht ist. Vorbereitungen für die im Herbst im Westwerk geplante Konferenz „Europe supports artists“ werden die Künstlerinnen sozusagen live begehen, wobei im Zentrum immer die Frage nach der Situation von Künstlerinnen stehen wird. Präsentiert werden Interviews und andere erste Recherche-Ergebnisse.

Langsame Büroeröffnung: Do, 16.2., 19.30 Uhr, Westwerk, Admiralitätstraße 74; Bürozeiten: Di, Mi, Do 15–20, So 15–18 Uhr, bis 28.2.

Ingrid Scherr – Die allesversclingende Muddi hat einen Platten – Noise aus dem Offkunst-Ghetto“ nennt sich jene nonkonformistisch-multimediale Schau der 1962 geborenen Künstlerin, die Landschaft und Physiognomien aller Art malt und den durchaus dem Automobil gewidmeten Hamburger Einstellungsraum für Kunst aufgrund polizeilichen Verbots leider nicht außenwärts mit ihrem Gefährt verzieren durfte.

Eröffnung: Do, 16.2., 19 Uhr,. Einstellungsraum e. V. für Kunst im Straßenverkehr; Wandsbeker Chaussee 11; Do+Fr 17–20 Uhr; bis 10.3.

Judith Haman/Sylvia Necker: ins Blaue hinein: Zu einer hoch speziellen Interaktion von Installation und Musik ist geladen, wer willens ist, der Auslotung geometrischer und akustischer Räume zu lauschen; Letzteres von Performerin Sylvia Necker auch als „Raumstation-Mission 2#“ bezeichnet: Fledermausartig wird sie klanglich zwischen der Installation ihrer Co-Künstlerin hindurch zu wandeln suchen, ohne deren unsichtbare Membrane zu verletzen.

Installation und Konzert: Sa, 18.2., 20 Uhr, Blinzelbar, Große Bergstraße 158

Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland: Prozesse und Zustände lagen Auguste Rodin am Herzen; äußere Form war nur Vehikel, um auszudrücken, was die Protagonisten im Innersten zusammenhielt – oder eben zerriss. Und auch seine Ausstellungen hat der Künstler stets als Entwicklungslinie gestaltet: Unfertige und fertig polierte Werke mochte er stets nebeneinander präsentieren – ein für die in Deutschland gezeigten Ausstellungen ersonnenes kuratorisches Prinzip, das mit seiner Idee von der grundlegenden Bedeutung des Seelenzustandes korrespondierte: des Künstlers Arbeit als stetiger Prozess.

18.2.–25.2., Bucerius Kunst Forum, täglich 11–19 Uhr PS