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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Kamerad Kamera: Die Ausstellung zeigt Arbeiten von über 20 Fotokünstlern aus Deutschland und Österreich, die die Nutzung der „Pouva“ verbindet. Das ist eine ab 1952 von Ingenieur Karl Pouva in Freital bei Dresden gebaute 6x6 Mittelformatkamera aus Bakelit – inzwischen ein neues Kultgerät.

Eröffnung: Heute, Sa, 20. Mai, 20 Uhr, LINDA; Hein-Hoyer-Str.13, Do 17–21, Fr + Sa 20–22, So 16–19 Uhr; bis 30. Mai

Internationaler Tag der Museen: Der diesjährige Museumstag steht unter dem Motto „Museen und junge Besucher“. In den meisten der 6.000 deutschen Museen gibt es Sonderprogramme, teilweise ist der Eintritt frei, in Hamburg beispielsweise beim Museum für Kommunikation (Gorch-Fock-Wall 1, 9–17 Uhr). Infos: www.museumstag.de. Der gleiche Termin wäre auch der hundertste Geburtstag von Gerd Bucerius, deshalb ist der Eintritt zur eindrucksvollen Rodin-Ausstellung im Bucerius-Forum vier Tage vor ihrem Ende ebenfalls frei (Rathausmarkt 2, 11–19 Uhr). Sonntag, 21. Mai

Mauro Bonacina – Crooked Faith: Der gebürtige junge Mailänder hat die Londoner Talentschmiede Goldsmiths College absolviert. In Malerei und Skulptur verbindet er Abstraktion mit symbolischen Zeichen aus Geschichte und Jugendkultur.

Eröffnung: Di, 23. Mai, 19 Uhr, Galerie Vera Munro, Heilwigstr. 64, Di–Fr 10–13 + 14–18, Sa 11–14 Uhr; bis 29. Juli

Tim Roda – „Family Matters“: In seiner ersten europäischen Einzelausstellung zeigt der junge US-Amerikaner schwarz-weiße Familienfotos. Doch die scheinbar alten Erinnerungen sind aufwendig nachinszenierte Tableaus: Zu sehen sind Bruchstücke rätselhafter Vorgänge, deren relative Bekanntheit auf den zweiten Blick in bedrohliche Fremdheit umkippt.

Eröffnung: Fr, 26. Mai, 19 Uhr, art agents gallery, Wilsdorfer Str. 71, Fabrikhallen Phoenix, Tor 2, Mi–Fr 11–18, Sa 14–18 Uhr; bis 20. August

Katrin Mayer – Square: Ausgehend vom Bodenmuster des Ausstellungsraums entwickelt die Künstlerin ein Assoziationsspiel mit schwarz-weißen Quadratmustern durch Kunstgeschichte und Popkultur.

Eröffnung: Fr, 26. Mai, 19 Uhr, GOLD, Hahntrapp 4–6, Do + Fr 17–19, Sa 14–18 Uhr; bis 10. Juni

Bert De Beul – Neue Bilder: Eine melancholisch umnebelte, zurückhaltend weiche Malerei, die den Blick auf Ecken von Gardinen, Fenstern und Jalousien und andere, sonst unbeachtete, ganz banale Ausschnitte des belgischen Alltags richtet – und die trotzdem romantische Schönheit transportiert.

Galerie Sfeir-Semler Admiralitätstrasse 71, Di–Fr 12–18, Sa 12–15 Uhr; noch bis 8. Juli

Künstlerinnen der Avantgarde in Hamburg 1890 bis 1933: Sie haben die neuere Kunstgeschichte Hamburgs entscheidend mitgeprägt, oft in Opposition zu den gesellschaftlichen Regeln: Anita Ree, Helene und Molly Cramer, Mary Warburg, Elena Luksch-Makowsky, Dorothea Maetzel-Johannsen, Alma del Banco, Elfriede Lohse-Wächter, Elsa Haensgen-Dingkuhn, Hella Jacobs und Alexandra Povorina.

Eröffnungsmatinee: Morgen, So, 21. Mai, 12 Uhr, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall; bis 20. August       Hajo Schiff