friedrich merz: bitte bleiben sie uns erhalten!

Kurz fuhr der Wahrheit gestern der Schreck in die vor Entsetzen verknoteten Glieder, als sie in den Tickern von Gerüchten las, Friedrich Merz wolle sich aus der Politik zurückziehen. Doch zum Glück kam die Entwarnung schnell, der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende dementierte ihm unterstellte Rückzugsabsichten vollherzig: „Ich habe nicht die Absicht, mich aus der Politik zurückzuziehen“, sagte Merz am Mittwoch in Berlin. Himmelhoch jauchzender Jubel – man kann die Stimmung nicht anders beschreiben, die daraufhin in der Wahrheit herrschte. Denn wer verliert schon gern einen seiner Lieblingsfeinde? Den Altrocker Fritze Merz, dem der Geruch des Sauerlands anhaftet wie anderen ihr Rasierwasser; der Zappel-Friedrich Merz, den nichts, aber auch rein gar nichts beruhigen kann: Hyperaktiv meldet er sich zu jedem Scheiß zu Wort, nur um im Gespräch zu bleiben; der klassische Eigentor-Trottel Merz, der sich immer dann ins Spiel bringt, wenn möglichst alle ruhig bleiben sollten, um den sicheren Sieg nicht zu vergeigen. Fritze Merz, bitte bleiben Sie uns noch lange erhalten!