folgenschweres fengshui: von allen guten geistern verlassen

Mit einem folgenschweren Brand und einer missglückten Fengshui-Aktion mussten sich das Amtsgericht Landsberg und die Augsburger Staatsanwaltschaft befassen. Übereinstimmend kamen jetzt beide zu dem Schluss, ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen drei Frauen im Alter von 36, 40 und 46 Jahren einzustellen. Dennoch – der angerichtete Sachschaden von 100.000 Euro ist enorm. Die drei Damen aus dem Landkreis Landsberg hatten sich im Juni zu einer Fengshui-Räucherung getroffen. Eine Doppelhaushälfte wollten sie von „Altlasten“ befreien. Zu diesem Zweck öffnete die Hauseigentümerin alle Fenster und Türen, „dann bat sie alle guten Geister, das Haus zu verlassen“, wie es hieß. Anschließend entzündeten die drei Feuerteufelinnen in einem Kupferkessel ein Räucherwerk aus Glaubersalz, Himalajasalz und Weingeist und gingen im Uhrzeigersinn durch das gesamte Haus. Im Wohnzimmer verschütteten sie etwas Räucherwerk, es kam zum Brand und zum Sachschaden. Zudem mussten alle drei Damen mit einer Brandvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.