: falschmeldung der woche
Renate Künast, 50, Fraktionschefin der Grünen, ist am Mittwoch von Harald Schmidt verdächtigt worden, sich ein Zungenpiercing angeschafft zu haben. Zum Beweis zeigte der ARD-Entertainer einen Mitschnitt der „Tagesschau“, in dem Künast sich gerade zur Gesundheitsreform äußerte („Da kann man nur sagen: Hier werden sie verschaukelt“), nach der neuerdings „Behandlungen nach Piercing-Komplikationen“ selbst bezahlt werden müssen – als es im Dunkel ihrer Mundhöhle kurz verdächtig aufblitzte. Leider handelte es sich bei diesem politisch pikanten „Abgeordneten-Piercing der Woche“ (Schmidt) wahrscheinlich um eine optische Täuschung, wenn wir dem Sprecher der Grünen-Fraktion glauben dürfen: „Ich kann ihnen versichern: Frau Künast ist nicht gepierct“, erklärte er auf Anfrage der taz.