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euro-einführung: erste münze im klingelbeutel

Nun ist er also doch schon da – der Euro, und zwar in Münzenform und ganz real. Dass an Großkunden bereits erste Tranchen ausgeliefert werden, ist bekannt. An der Stelle, an der jetzt in Kempten im Allgäu eine 50-Cent-Münze aufgetaucht ist, hat freilich niemand damit gerechnet. Es war der Klingelbeutel in der Pfarrei St. Anton in Kempten, in dem ein halber Euro, sprich ein 50-Cent-Stück, lag. „Ein Ministrant ist beim Zählen zu mir gekommen und hat gesagt, da ist ein Euro drin“, erzählt Mesner Peter Wagenbrenner. „Ich hab’ gesagt, das gibt’s doch gar net und nachgesehen.“ Tatsächlich sei ein 50-Cent-Stück im Klingelbeutel gelegen. Woher der offenbar echte halbe Euro kommt, dürfte sich kaum feststellen lassen, sagte ein Sprecher der Landeszentralbank in Kempten. Vermutlich aber stammt das Geldstück aus einem so genannten Starterkit, das die Banken seit September an Großkunden ausliefern. Die großherzige Spende von 50 Cent nützt im Moment der Pfarrei nichts. Erst zum Jahreswechsel bekommt die Münze auch den aufgeprägten Wert.

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