eulennest: Wikingerblut
Die Briten wollen ihre Vergangenheit erforschen. Die zentrale Frage eines jetzt auf der Insel gestarteten Forschungsprojekts: Wie groß ist der Anteil im Erbgut der Bevölkerung, der urspünglich von den Wikingern abstammt? Unterstützt wird die vom College of London durchgeführte Studie von dem britischen TV-Sender BBC Two. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für eine Fernsehserie mit dem Titel „Blood of the Vikings“ dienen. In einem Aufruf (www.bbc.co.uk/history/events/vikings.shtml) werden jetzt 2.500 britische Männer gesucht, die ihr Blut für eine genetische Untersuchung zur Verfügung stellen. Die Untersuchung ist auf Männer beschränkt, weil diese Träger beider Geschlechtschromosomen sind. Anhand des „männlichen“ Y-Chromosoms wollen die Forscher herausfinden, ob und in welchem Ausmaß die Wikinger vor rund 1.000 Jahren den Genpool der Briten beeinflusst haben. Die Zusammensetzung des „weiblichen“ Y-Chromosoms hingegen soll die Frage beantworten, ob die Wikinger nur plündernd und raubend durch das Land gezogen sind oder ob sie nicht doch ihre Frauen mitgebracht haben und auf der Insel sesshaft geworden sind. wlf
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