eulennest: Überwachung
Ein britischer Kybernetikprofessor will elterliche Sorgen über den Aufenthaltsort ihrer Kinder mit Hilfe eines Mikrochips mindern. Nach einem Bericht der Times will Professor Kevin Warwick der elfjährigen Daniella Duval in Kürze einen Mikrochip unter die Armhaut pflanzen, dessen Signale von Mobiltelefonnetzen empfangen werden können. Anschließend könne der Standort auf dem Computer oder eines Handys festgestellt werden. Nach Angaben der Times will Warwick die Einpflanzung, die 32 Euro kosten soll, bei mindestens sechs weiteren Kindern vornehmen. Warwick, der an der Universität Reading lehrt, hatte schon im Frühjahr von sich reden gemacht. Er hatte sich im April in einer zweistündigen Operation einen Elektronikchip mit 100 Elektroden einpflanzen lassen, um sein Nervensystem an einen Computer anzuschließen. Der Professor hofft, seine „Gefühle und Empfindungen“ messen und aufzeichnen zu können. DPA
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