es ist herbstanfang: ach, o weh :
Ach, ist es schon wieder so weit? Mit klammen Fingern greift Meister Herbst heute nach uns. Wie schwer wird uns ums wehe Herz. Denn bald schon fallen draußen die brandigen Blätter und drinnen reiten die Kastanientierchen zwischen den Kakaobechern über die Teppichböden. Ach, Herbst, du düsterer Gesell und Freund der Melancholie, tritt dein Amt nur schnell an und regier, solange du es noch kannst. Denn bald schon wirst du abgesetzt, du elender Spießgesell des herzwärmenden Kitsches. Du Arschgesicht von einer Jahreszeit. Dann kommt endlich der kühle Kerl Winter und bringt dir Flötentöne bei und uns eine Sprache so klar wie Dezembereis. Dann müssen wir keine verdrückte Küchenofenprosa mehr schreiben, damit all die Einsamen und Verlassenen da draußen wenigstens etwas Wärme abbekommen. Dann heißt es klipp und klar: Herbst, halt’s Maul! Und troll dich! Dahin, wo du hergekommen bist, du Sack, du Blödmann. Und wag es ja nicht, hier wieder aufzutauchen. Wenn wir dich noch mal in unserer Gegend erwischen, dann setzt es was hinter die verkühlten Löffel, aber ehrlich!