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Archiv-Artikel

editorial

Zum zehnten Mal trifft sich in Husum die deutsche und internationale Windkraftbranche, um ihre Produkte zu präsentieren.

Da lohnt ein Blick in die Vergangenheit: Als die erste Messe 1989 ihre Pforten öffnete, fristete Windenergie in der öffentlichen Wahrnehmung ein Nischendasein. Regenerative Energien, so die wenig weitsichtige Analyse aus der Politik, seien nicht leistungsfähig genug.

1997 gab es immerhin schon 10.000 Arbeitsplätze in der Windwirtschaft. Heute, weitere zehn Jahre später, hängen rund 74.000 Jobs an der Windenergie, mehr als 18.500 Anlagen produzieren Strom, die Branche hat sich zu einem Jobmotor gemausert. Inzwischen suchen die Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nach qualifiziertem Personal.

Alleine 600 Stellenangebote stehen auf der Internetseite der Husumer Veranstaltung. Ein Blick darauf lohnt sich: Inzwischen wird nicht mehr nur Personal mit technische Fähigkeiten gesucht: Auch Fremdsprachenkenntnisse sind gefragt.

Die rasante Entwicklung der Windbranche spiegelt sich auch auf der Messe wider: Rund 640 Aussteller werden ihre Produkte präsentieren, mehr als 20 Prozent Zuwachs gegenüber 2005. Die internationale Ausrichtung der Messe zeigt das Interesse ausländischer Aussteller, die aus 30 Ländern den Weg nach Husum gefunden haben. Es ist erfreulich, dass inzwischen nicht lebensgefährliche Technologien wie die Atomkraft, sondern umweltfreundliche erneuerbare Energien ein deutscher Exportschlager sind. Auch dazu hat die Messe in den vergangenen Jahren ihren Beitrag geleistet. Herzlichen Glückwunsch!