die wahrheit: Putin gegen Medwedjew: Sieg auch an der Wodka-Front
Wer der starke Mann Russlands ist, zeigt sich auf vielerlei Weise, jetzt auch bei dem russischsten aller russischen Symbole: dem Wodka...
... Selbst bei dem hochgeistigen Wässerchen schneidet Ministerpräsident Wladimir Putin besser ab als sein Nachfolger, der russische Präsident Dimitri Medwedjew - zumindest was den Verkauf angeht. Ein im vergangenen Monat neu auf den Markt gebrachter Wodka mit dem Namen "Medwedeff" verkauft sich nicht im entferntesten so gut wie die Marke "Putinka", die kurz nach Putins Amtsantritt als Präsident vor gut acht Jahren eingeführt worden war, enthüllte die russische Wirtschaftszeitung Wedomosti am Donnerstag. Dabei gilt Putin selbst nicht als großer Wodkatrinker, er soll eher Bier mögen. Doch "Putinka" hatte sich bei den russischen Wodkawegputzern rasch durchgesetzt und hat inzwischen einen Marktanteil von 4,4 Prozent. "Medwedeff" klinge "ein bisschen unrussisch, nicht volkstümlich, ist einfach kein Knaller", meinte der Marketingexperte Alexander Jeremenko. Beim Wodkatrinken geht es in Russland eben zu fast wie im richtigen Leben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Partei stellt Wahlprogramm vor
Wohnen, Steuer und ein „Energie-Soli“