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die wahrheitFrauenkitsch: Neues aus dem Hause Terre des Femmes

Hatten wir nicht kürzlich erst die Hartmetallerin Doro gelobt? Dafür, dass sie Peking gerockt und das Goethe-Institut...

... gerettet hatte (Die Wahrheit v. 25. 6. 2009). Umso bedauerlicher ist es, dass die gute Doro jetzt in die Fänge der Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes geraten ist. "Am 1. August präsentiert die beliebte deutsche Rockmusikerin Doro im schwäbischen Seebronn das Motiv eines speziellen Charity-Shirts", schreibt Terre des Femmes in einer Pressemitteilung. Doch zunächst wird die Frühzeit der Frauenkämpferin Doro zart beleuchtet: "Bereits als Kind erfuhr sie in ihrem Wohnviertel, dass nicht alle Frauen dort ein glückliches, freies Leben führen." Das arme Kind! So schlimm war es, im Ghetto von Düsseldorf aufzuwachsen? Bei so viel Sozialromantik darf das Phrasenpaar "Stärke und Gefühl" in Doros Lebenslauf nicht fehlen. Die Krönung des feministischen Firlefanzes aber bildet schließlich das neu entworfene "Charity-Shirt". Das was wohl zeigt? Eine Taube! Eine weiße Taube! Das plumpste Symbol aller Zeiten. Wenn Kitsch einen neuen Namen bräuchte, dann hieß er Terre des Femmes.

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