die spanier über die vogelgrippe :
El País aus Madrid kommentiert: In der EU wurden zwar die ersten Fälle von Vogelgrippe registriert – aber dabei handelt es sich fast ausschließlich um Wildvögel. Hier ist nun Zusammenarbeit mit der Bevölkerung angesagt. In Nigeria dagegen sind bereits hunderttausende von Hühnern infiziert. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass sich das Virus auf weitere westafrikanische Länder ausdehnt. Der Westen hat Milliarden für die Entwicklung von Impfstoffen bereitgestellt, während Afrika in Kürze durch das Virus sehr viel stärker betroffen sein wird. Wenn Europa wirklich um seine Sicherheit besorgt ist, sollte es sein Geld lieber dorthin lenken.
Ideal aus Grenada meint: Das Risiko wächst bei uns erst dann, wenn die Zugvögel aus Afrika eintreffen. Wichtig sind jetzt vor allem die Koordination der zuständigen Behörden und Organisationen und die Umsetzung des nationalen Plans zur Verhinderung einer Pandemie. Hierzu gehört auch die Information der Öffentlichkeit. Es dürfte zwar unmöglich sein, ein Übergreifen der Vogelgrippe auf Wildvögel zu verhindern, aber die Gefahr für den Menschen lässt sich minimieren. Vorbereitungsmaßnahmen mögen teuer sein, vor allem wenn der befürchtete Fall gar nicht eintritt, aber es wird sehr viel teurer, wenn sich die schlimmsten Vorhersagen tatsächlich erfüllen.