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Archiv-Artikel

die niederländer und die italiener über sich selbst

Über den 3:0-Sieg der Niederländer über Italien schreibt die Volkskrant: Die niederländische Elf eröffnete die „Gruppe des Todes“ mit einem fantastischen Zeichen des Lebens. Dieses eine Mal passen alle Superlative aus der Textverarbeitung: Meisterhaft. Großartig. (…) In dieser niederländischen Ausgabe des deutschen Wunders von Bern 1954 (…) ließ die niederländische Elf ihr bestes Spiel in beinahe vier Jahren unter Bundestrainer Marco van Basten sehen (…) wurde vom Außenseiter zum Mitfavoriten für den EM-Titel. (…) Sneijder hatte Geburtstag: 24. Ist es nicht hübsch, dass er während der EM 1984 geboren wurde, als eine andere große Nummer 10, Michel Platini, glänzte?

Zum gleichen Thema der italienische Corriere della Sera: Man kann dieses Spiel auf vielerlei Weise diskutieren, kann sich damit trösten, dass wir einfach Pech hatten. Aber eins ist klar: Für Italien spielte zu keinem Zeitpunkt eine Mannschaft. Es gab nur Einzelaktionen, Fehler und eingebildete Überlegenheit (…) Wir hatten weder Kraft noch Magie, eine bleierne und ideenlose Truppe, die ihre Niederlage verdient hat. Jetzt endlich können wir zum leichteren Teil unserer Aufgabe kommen, zur möglichen Lösung. Wir brauchten einen Feind, wir haben ihn gefunden. Der Feind sind wir selbst. Jetzt, wo wir das wissen, können wir neu anfangen – mit etwas mehr Verstand.