die anderen:
Die Sunday Times beklagt die britische Untätigkeit angesichts der Krise in Simbabwe: Unberechenbar gewordene Mitglieder können nur (einstimmig) aus dem Commonwealth ausgeschlossen worden. Das ist nach dem regionalen Gipfeltreffen der vergangenen Woche unmöglich. Der Präsident Malawis meinte, Simbabwe verdiene noch eine Chance (…) Die Tragödie ist, dass hier ein einst wohlhabendes Land mit engen Beziehungen zu Großbritannien vor unseren Augen so gut wie vernichtet wird und wir nichts getan haben, um das zu verhindern. Blair hat eine „Schlüsselrolle“ Großbritanniens in der Welt gerühmt. Für Simbabwe war das wertlose Prahlerei.
Der österreichische Standard kritisiert den Umgang der USA mit den Gefangenen aus dem Afghanistan-Einsatz: Die USA glauben, gute Gründe dafür zu haben, die in Guantánamo inhaftierten Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer nicht als Kriegsgefangene zu klassifizieren, um ihnen nicht die völkerrechtlich festgeschriebenen Rechte zukommen lassen zu müssen. Und tatsächlich (…) hat kein Regime sie in den Kampf geschickt. (…) Das Recht, menschenwürdig behandelt zu werden, haben die einen wie die anderen, Kriegsgefangene und Häftlinge, wobei eine internationale Institution und nicht die USA entscheiden sollte, worum es sich jeweils handelt.
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