die anderen zur lage im irak :
Die katholische französische Tageszeitung La Croix fordert eine internationale Friedenstruppe für den Irak: Im Irak sind Briten und Amerikaner mit ihrer „Stabilisierungsstreitmacht“ ziemlich allein, nachdem sie den Diktator Saddam Hussein von der Macht vertrieben haben. Die zögerliche Unterstützung der 30 alliierten Länder, die Friedenskontingente bereitstellen sollten, wird nicht ausreichen. Eine internationale Friedenstruppe ist erforderlich. Die Gegner einer Intervention im Irak sollten der Versuchung der Rechthaberei widerstehen und neben der Befriedigung, Recht gehabt zu haben, nicht wünschen, dass die USA im Irak stecken bleiben.
Der Guardian aus London schreibt zur Lage an den Ölmärkten nach dem Krieg im Irak: Aus der von Bomben versehrten irakischen Ölindustrie tröpfelt das Öl eher, statt aus Pumpen zu strömen. Mit dem bislang missglückten Wiederaufbau gibt es wenig Anzeichen für eine Post-Baath-Dividende in Form niedrigerer Ölpreise. Das Ergebnis ist, dass der US-Marsch gegen den Irak die Opec und folglich auch Saudi-Arabien gestärkt hat. Zuzüglich der durch politische Unruhen entstandenen Lieferprobleme in Venezuela und Nigeria blieben die Ölpreise dort, wo die Saudis sie haben wollen – oben. Das sind schlechte Neuigkeiten für die Welt- und auch die US-Wirtschaft.