die anderen zu john kerry :
Der britische Independent kommentiert anlässlich des Parteitags der Demokraten John Kerrys Chancen: Kerrys großer Vorteil ist die grimmige Antipathie, die Bush mit seiner Persönlichkeit und seiner Politik erzeugt hat. Diese Anti-Bush-Leidenschaft war der Grund, warum Kerry die Nominierung für sich entscheiden konnte. Noch könnte er damit auch die Wahlen gewinnen. Aber er wird zeigen müssen, dass John Kerry mehr zu bieten hat, als nicht George Bush zu sein. Der Parteitag gibt ihm die Möglichkeit, zu Amerika zu sprechen und zu zeigen, dass der den Charakter hat, das Land zu führen. Es ist eine Gelegenheit, die er nicht ungenutzt lassen darf.
Der Schweizer Tagesanzeiger schreibt zum selben Thema: Was die Demokratische Partei dieser Tage zusammenschweißt, ist eine tiefe Abneigung gegen den Republikaner George W. Bush. Gegen George W. Bush zu sein ist allerdings noch lange kein Programm. Die Demokraten werden sich hüten müssen, der amerikanischen Wählerschaft das Bild eines vornehmlich vom Zorn über die Politik des Präsidenten getriebenen Haufens zu bieten. Die Wähler erwarten Vorschläge zur Krise des Gesundheits- und Bildungswesens. Die Sanierung der Staatsfinanzen steht ebenso an wie eine Grundsatzdebatte über die Folgen der Globalisierung für die amerikanische Arbeitswelt.