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Archiv-Artikel

die anderen zu den waldbränden in spanien und dem kampf gegen doping

Zu den zahllosen Waldbränden in der Region Galicien im Nordwesten Spaniens schreibt die spanische Zeitung La Voz de Galicia aus La Coruña: Galicien erlebt eine Apokalypse des Feuers. Die Region brennt von Norden bis Süden und von Westen bis Osten. Der Kampf gegen die Flammen und gegen die Brandstifter ist zu einem Krieg geworden. Da gilt es, die Regierung ohne Wenn und Aber zu unterstützen. Aber wir verlangen von den Verantwortlichen auch, dass sie uns klar sagen, welches die Ursachen dieser Katastrophe sind. Wir wollen wissen, ob hunderte von Pyromanen die Feuer gelegt haben. Es sieht jedoch eher danach aus, dass wir es hier nicht mit einem kollektiven Wahnsinn zu tun haben, sondern mit einer konzertierten Aktion bestimmter Gruppen. Wenn das so ist, wollen wir wissen, aus welchen Motiven diese Mafias das Land in Brand setzen.

Die Pariser Tageszeitung Le Monde mahnt anlässlich der Erfahrungen bei der Tour de France, im Kampf um die Ethik des Sports nicht nachzulassen: Doping, Korruption und Gewalttaten: Leider nichts Neues aus der Welt des Sports. Doch das Schlimmste ist, dass die Untaten dieses Schreckenssommers Sportler ersten Ranges in Frage stellen. Justin Gatlin und Floyd Landis können ihre Unschuld beteuern, wie sie wollen: Sie werden keine Milde erfahren, und das ist gut so. Der Kampf gegen das Doping muss ohne Unterlass sein. Es geht nicht nur um das katastrophale Beispiel für die Jugend. Wenn der auf dem Sport lastende Verdacht bestehen bleibt, dann läuft man Gefahr, dass das Publikum sich auch von den internationalen Sportwettkämpfen abwendet. Eines Tages werden die Leute nicht mehr kommen, um Betrügern zu applaudieren.