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Archiv-Artikel

die anderen zu den wahlchancen john kerrys

Die niederländische Tageszeitung Volkskrant kommentiert: In den jüngsten Umfrageergebnissen setzt sich Präsident George W. Bush doch von seinem Herausforderer John Kerry ab. Der Vorsprung ist zwar noch nicht substanziell, aber doch größer als gegenüber Al Gore zum selben Zeitpunkt vor vier Jahren. Natürlich kann sich das Blatt noch wenden. Kerry hat in seinem Leben schon gezeigt, dass er ein zäher Kämpfer ist. Aber Kampfgeist allein reicht nicht. Vor allem muss er mit einem eindringlichen Appell kommen, der die Wähler davon überzeugt, dass er als Präsident mehr sein wird als nur die Summe seiner politischen Standpunkte.

Der britische Guardian schreibt zum selben Thema: Zuerst die schlechte Nachricht: George Bush hat einen 11-Punkte-Vorsprung vor John Kerry, und die politische Klasse auf beiden Seiten des Atlantiks glaubt deshalb nun, dass der Präsident wiedergewählt wird. Doch Vorsicht – nicht so voreilig. Nicht gleich in Panik verfallen. Es dauert noch 55 Tage bis zur Wahl. Ja, im Moment sieht es für Bush besser aus. Und ja, Kerry fällt zurück. Aber man sollte nicht vergessen, dass Kerry ein guter Debattierer ist. Und er hat bisher in der Zielgeraden immer noch mal zugelegt. Aber genauso klar ist auch, dass Kerry die Initiative wiedergewinnen muss.