die anderen zu den live-8-konzerten und zu merkels politischen chancen :
Der Tages-Anzeiger aus Zürich schreibt zu den Live-8-Konzerten: Simon LeBon, der Sänger von Duran Duran, gab zu: ‚Vor zwanzig Jahren haben wir es nicht geschafft, die Welt zu retten. Wie haben eine zweite Chance.‘ Mit Live 8 stehen die Chancen besser. Denn Live 8 war nicht konkrete Politik. Es wurde ‚nur‘ Druck ausgeübt auf die G-8, die in Schottland diese Woche tagen, dass die Entschuldung Afrikas und die Öffnung der Märkte vorangetrieben werden. Die Geste ist einfach: Hallo, es gibt einen Kontinent, der vor die Hunde geht. Wir wissen selbst nicht, wie wir es verhindern können, aber wir müssen es verhindern. Viel mehr sagt Live 8 nicht, aber so laut wie niemand je zuvor.
Die britische Financial Times meint zu einem möglichen Regierungswechsel in Deutschland: Mr Schröder hat seine ersten Jahre als Bundeskanzler mit dem Versuch verplempert, die Reformen der vorigen Regierung ungetan zu machen, und später doch nachgeben müssen. Eine klare strategische Vision von Frau Merkel würde einen deutlichen Kontrast zur Politik des SPD-Chefs darstellen. Selbst wenn eine CDU-Regierung die Landtagswahlen der nächsten zwei Jahren verlieren würde, hätte sie im Bundesrat noch die Mehrheit. Die Möglichkeiten, die diese doppelte Mehrheit bietet, geben ihr jede Chance, die Zyklen von Politik und Wirtschaft in Einklang zu bringen.