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Archiv-Artikel

die anderen zu den airbus-subventionen und merkel als kanzlerkandidatin

Zur US-Klage gegen die Airbus-Subventionen meint das Wall Street Journal Europe aus Brüssel: Amerikanische Unterhändler haben immer gesagt, dass es ihr Ziel sei, die Freifahrt von Airbus bei den Subventionen zu beenden. Wenn dafür ein umfassendes Verfahren bei der WTO notwendig ist, dann soll es so sein. Der Widerwillen von Airbus gegen ernsthafte Gespräche lässt vermuten, dass die Airbus-Chefs wissen, dass ihr Unternehmen von der augenblicklichen Regelung weit mehr profitiert als Boeing. Die WTO wird in der Lage sein, die Subventionsangelegenheit zu ergründen und die Steuerzahler darüber zu informieren, wie viel sie wirklich bezahlen.

Die polnische Gazeta Wyborcza kommentiert Angela Merkels Kanzlerkandidatur: Angela Merkel ist die erste Frau und die erste Politikerin aus der ehemaligen DDR, die für das Amt des Bundeskanzlers kandidiert. Es ist fast sicher, dass sie die Regierung übernimmt. Doch obwohl sie eine Anhängerin eines liberalen Kapitalismus ist, wird sie keine deutsche Maggie Thatcher sein. Der Weg zum Kanzlersessel war lang, da Merkel zunächst keine Rückendeckung in der CDU hatte. Daher unterlag sie vor drei Jahren bei der Kanzlerkandidatur. Stoiber verlor, Merkel stärkte ihre Position. Sie forcierte Horst Köhler als Bundespräsident, beseitigte die Konkurrenten Merz, Seehofer, Schäuble.