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Archiv-Artikel

die anderen über waldbrände

Zur Serie der verheerenden Waldbrände in Südeuropa schreibt El País aus Madrid: Das Ausmaß der Feuersbrunst zeigt, dass mehr zur Verhinderung von Waldbränden getan muss. Die gegenseitige Hilfe, die sich die Staaten beim Kampf gegen die Flammen leisten, ist ermutigend. Aber sie sollte im Normalfall gar nicht erst notwendig sein. Moderne Gesellschaften neigen dazu, sich lieber mit den Folgen gelegentlicher Katastrophen abzufinden als wirksame Vorbeugemaßnahmen zu treffen. Die Prävention ist eine Aufgabe, die viele Jahre und Mittel in Anspruch nimmt. Die Flammen vernichten unser nationales Erbe und die Umwelt, in der wir leben.

Die Pariser Tageszeitung Libération schreibt zu diesem Thema: Die Europäische Union und die französische Regierung sorgen sich um die Qualität ihres Wassers. Sie müssten sich aber inzwischen auch mit der Quantität befassen, Bedingungen für ein gutes Management erkunden und Wege finden, um die chronische gigantische Verschwendung einer lebenswichtigen Ressource zu begrenzen, die – so beträchtlich sie auch sein mag – in Europa nicht unbegrenzt ist. Wir wollen doch wohl nicht das Schicksal des südamerikanischen Volks der Mayas erleiden, deren Zivilisation nach einer großen Dürre im neunten Jahrhundert verschwand.