die anderen über unternehmer in italien und georgien: :
Zum Wechsel an der Fiat-Spitze schreibt die Berner Zeitung: An Prestige hat Fiat gewonnen. Doch saniert ist der Konzern noch nicht. Wird Präsident Luca Cordero di Montezemolo Zeit dafür haben? Das Land erwartet von Montezemolo als oberstem Arbeitgebervertreter modellhafte, sozial vorbildliche Lösungen. Da kann er sich nicht einfach auf den „technokratischen“ Konzernchef Sergio Marchionne hinausreden. Viele Arbeitskämpfe wird das Duo nicht überleben. Montezemolo und Marchionne stehen vor einer harten Bewährungsprobe. Verlieren sie, verliert auch Italien – und fällt tiefer, als wenn man für Fiat eine weniger prestigeträchtige Lösung gewählt hätte.
Die Moskauer Zeitung Wedomosti meint zum neuen Wirtschaftsminister Georgiens: Der georgische Präsident Saakaschwili hat mit Kacha Bendukidse einen russischen Unternehmer gefunden, der besondere Qualitäten vereint: er hat sein Geschäft nicht mit Rohstoffen gemacht, sondern eine industrielle Produktion aufgebaut, und er sieht die Wirtschaft als wichtigen Teil der Gesellschaft. Der russische Präsident verfolgt eine andere Kaderpolitik. Die Bereitschaft Bendukidses, die riskante Aufgabe zu übernehmen, zeigt, dass er für sich keinen Platz in Russland sieht. Er wechselt aus einem großen Land, das offenbar Rohstofflieferant bleiben will, in ein Land, das sich verändern will.