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Archiv-Artikel

die anderen über terror in gaza und in afghanistan:

Die linksliberale Zeitung El País aus Madrid schreibt über den Konflikt in den Palästinensergebieten: Die Teilung ist vollzogen. Nun gibt es zwei palästinensische Autonomiegebiete statt nur eines, auch wenn in beiden Fällen die Selbstverwaltung reine Fiktion ist. Im Westjordanland regiert – wenn man das denn so nennen kann – Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mittels einer neuen Regierung. Und im Gaza-Streifen hat die terroristische Hamas-Bewegung die Gelegenheit, das Gebiet in ihr eigenes Hamastan oder ihre eigene islamische Republik zu verwandeln, und sei es nur auf Ruinen. In der Zwischenzeit greifen sich beide Seiten gegenseitig an.

Die steigende Zahl ziviler Opfer in Afghanistan kommentiert die Londoner Zeitung Financial Times: Zivile Opfer sind in jedem Konflikt unvermeidbar. In Afghanistan findet bisher zweierlei statt: ein Krieg mit hohen Verlusten und eine Schlacht um die Herzen und Köpfe der Bevölkerung. Momentan besteht die Gefahr, dass die Offensive gegen al-Qaida und die Taliban aus dem Gleichgewicht kommt. Die Nato-Kräfte müssen mehr tun als bisher. Momentan scheint es, als würden sie sich mehr um das Danach von Angriffen auf Zivilisten kümmern – um schnellere Ermittlungen und bessere Öffentlichkeitsarbeit – als darum, wie sie diese Angriffe reduzieren könnten.