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Archiv-Artikel

die anderen über terror in amman und die angst im westen

Die französische Zeitung La Charente Libre schreibt zu den Anschlägen in Amman, für die Extremistenführer al-Sarkawi verantwortlich gemacht wird: Am Mittwochabend wurden keine westlichen Agenten getötet, dafür aber drei hohe palästinensische Sicherheitsbeamte, unter ihnen der Chef des Militärgeheimdienstes im Westjordanland. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas geißelte die Anschläge deshalb auch als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Sicherheit der Araber“. Al-Sarkawi hat womöglich einen fatalen Fehler begangen. Einen Fehler, der ihn teurer zu stehen kommen könnte als die 25 Millionen Dollar, die Bush auf seinen Kopf ausgesetzt hat.

Die New York Times zum gleichen Thema: Menschen überall auf der Welt fragen sich wieder: Welches wird das nächste Ziel sein? Sollte ich nicht so viel verreisen? Ist irgendein Platz noch sicher? Das ist das Produkt der Angst, das die Terroristen zu verursachen hoffen. Wir alle müssen uns dagegen wehren, wie die New Yorker es seit dem 11. September tun, die Menschen aus Madrid seit dem Anschlag im März 2004 und die Londoner seit den Anschlägen im vergangenen Juli. Wir werden mit dem Terrorismus leben müssen. Wenn sie können, greifen sie an. Die Herausforderung besteht darin, ihnen diese Gelegenheiten zu nehmen und die giftige und lähmende Angst zu bekämpfen.