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Archiv-Artikel

die anderen über österreichs nazizeit und onur air

Mit den Gedenkfeiern zum 50-jährigen Bestehen Österreichs befasst sich der Soir aus Brüssel: Mit dieser Reihe von Gedenkfeiern wendet Österreich langsam eine Seite seiner schmerzhaften Vergangenheit um. Es hat mehrere Jahrzehnte gedauert, um anzuerkennen, dass das Land nicht nur das erste Opfer des nationalsozialistischen Expansionismus war, wie die Alliierten es nach dem Krieg anerkannt haben, sondern in bedeutendem Maße auch der Komplize des Hitler-Regimes.

Der Monde aus Paris meint über die Probleme der türkische Fluggesellschaft Onur Air: Die Verbote für Onur Air sind die ersten Schritte in Richtung auf ein Europa mit einer verbesserten Sicherheit im Flugverkehr. Doch diese Sicherheit bleibt in erster Linie eine nationale Angelegenheit. Das gegen Onur Air ausgesprochene Verbot kam nicht von der EU, sondern von bestimmten Mitgliedsländern. Und es haben sich auch nicht alle EU-Länder angeschlossen. Onur Air gehört zu den größten türkischen Chartergesellschaften. Die Türkei muss bedenken, dass sie noch einen weiten Weg vor sich hat, bis sie europäische Maßstäbe erfüllt. Es handelt sich nicht um ein Komplott gegen die Türkei. Ankara muss verstehen, dass es die bemängelte Sicherheit der Flugzeuge nicht als rein politische Affäre abtun kann.