die anderen über mickymaus

Les Echos aus Paris schreibt zum Übernahmeangebot des Kabelkonzerns Comcast an Disney: Medien haben immer gewaltige Bewegungen provoziert, weil sie einen beträchtlichen Anteil an der Traumwelt haben, bei der allein der Name Hollywood Kreativität verkörpert. Die Medien sind oft Schauplatz gewaltiger Übernahmeschlachten, von Megafusionen und riskanten Verzweigungen. Der Ausgang dieses Kampfs wird zum großen Teil von der Geschicklichkeit abhängen, mit der die Akteure die betroffenen Aktionäre motivieren können. In dieser Hinsicht fehlt es Disney angesichts seines Images und seiner Bekanntheit nicht an Munition, um das Angebot abzuwehren.

Zum Vorwahlkampf in den USA schreibt die Moskauer Tageszeitung Kommersant: Auch der demokratische Bewerber Senator John Kerry hat als Kandidat eine Reihe von Mängeln. Nicht nur, dass er aus dem beim Durchschnittsamerikaner unbeliebten Neu-England stammt und keinerlei Charisma hat. Vor allem hat er in den letzten Jahren die Regierung unterstützt, auch in der Frage des Iraks. Aber letztlich ist es dem Bürger und Wähler und Fernsehzuschauer egal, wer antritt, ob Howard Dean oder John Kerry gegen George W. Bush oder auch Mickymaus gegen Donald Duck. Hauptsache ist, dass der Wahlkampf eine gute Show bietet.