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Archiv-Artikel

die anderen über michael jackson

Zum Freispruch des Popstars Michael Jackson vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs schreibt die Zeitung El Mundo aus Madrid: Das Ansehen von Michael Jackson hat in dem Prozess schweren Schaden genommen. Der Sänger wurde freigesprochen, aber nur aus Mangel an Beweisen. Jackson selbst trug zu seiner Verteidigung nichts bei. Von der Justiz hat er kaum noch etwas zu befürchten. In allen anderen Bereichen ist seine Lage ziemlich übel. Der Prozess hat den physischen und psychischen Verfall des Stars deutlich gemacht. Jacksons Vermögen hat sich fast in ein Nichts aufgelöst. Seine Platten verkaufen sich nicht mehr und er selbst zieht die Fans nicht mehr an wie früher. Das einstige Wunderkind hatte fast sein ganzes Leben im Rampenlicht gestanden. Mit dem Ruhm und dem Altern ist der Sänger jedoch nicht fertig geworden.

Il Messaggero aus Rom meint zum gleichen Thema: Jetzt, wo er noch mal gut davongekommen ist, lauert eine neue Gefahr – die der übertriebenen Euphorie. Und erste Anzeichen gibt es schon. Aber Größenwahn wäre ja keine neue Krankheit im Hause Jackson. Sicher, der Peter Pan des Rock würde auch heute noch ganze Stadien füllen. Aber es besteht auch das konkrete Risiko, dass er dabei das Gesicht verliert. Und dies nicht nur als Folge der zu vielen chirurgischen Eingriffe.