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Archiv-Artikel

die anderen über merkels schwäche:

Der Züricher Tages-Anzeiger meint: Den politischen Gegner am Tisch; Parteifreunde, die auf eigene Rechnung wirtschaften; das Wahldebakel nicht aufgearbeitet; im Bundesrat nur eine knappe Mehrheit: Schon vor Regierungsantritt steht Merkel fast alleine da.

Die Salzburger Nachrichten kommentieren: Merkel wird die starken Persönlichkeiten zähmen müssen, die die Union und die SPD entsandt haben. Es sieht ganz so aus, als müsste sie diese Domestizierung in den eigenen Reihen beginnen – beim bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.

Le Figaro aus Paris schreibt: Zu den vorrangigen Themen gehören die Sanierung des Haushalts, die Konjunkturankurbelung, der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und die Reform des Systems der Sozialsysteme. Bei diesem letzten Punkt stoßen sich die radikalen Vorstellungen der designierten Kanzlerin im Kabinett nicht nur an den SPD-Ministern, sondern auch an den beiden Bayern, die auf derselben Linie sind.

Das Luxemburger Wort meint: Die Macht dürfte als starker Kitt Schwarz-Rot zusammenhalten. Das Minister-Tableau zeigt hingegen schon Risse auf, bevor es Schloss Bellevue passiert hat.