die anderen über merkel und den terrorismus

Die britische Wirtschaftszeitung Financial Times sieht Bundeskanzlerin Angela Merkel von Flügelkämpfen in ihrer eigenen Partei bedroht: Man sollte meinen, dass die großen Probleme, denen sich Deutschlands Kanzlerin gegenübersieht, daher rühren, dass sie zu einer Koalition mit den rivalisierenden Sozialdemokraten gezwungen ist. Aber nun sieht sie sich unter Beschuss von rechts und links aus ihrer eigenen Partei. Nachdem sie außenpolitischen Applaus bekommen hat für ihr hilfreiches Makeln in der EU, für die Entspannung mit den USA und ihr Geschick im Umgang mit Russland, erscheint sie so nun zu Hause unerwartet belagert.

Zum Alarm an Bord einer US-Passagiermaschine von Amsterdam nach Bombay schreibt die römische Zeitung La Repubblica: Ein schlimmer Zweifel, der wenige Tage nach dem vereitelten Komplott von London schwer wiegt: Handelte es sich lediglich um Betrunkene, die die Nerven verloren haben, oder um Terroristen, die zu einem Massaker bereit waren? Die Sprecher von Polizei und Regierung schweigen. Aus welchen Ländern kamen die Festgenommenen? Welche Nationalität, was für einen Pass, welches Alter haben sie? Das einzige beruhigende Zeichen ist die Entscheidung der holländischen Anti-Terror-Einheit, die Stufe des Attentat-Alarms nicht hochzusetzen.