die anderen über krieg in liberia und irak: :
Zur Entwicklung im vom Bürgerkrieg zerstörten Liberia meint die römische Zeitung La Repubblica: Den höchsten Posten in Liberia aufgeben zu müssen, davon hat Staatschef Charles Taylor zunächst nichts hören wollen. Aber am Ende musste er doch nachgeben. Seine Gedanken gingen dabei sicher zu den amerikanischen Kriegsschiffen, die vor der liberianischen Küste ankern, mit ihren Marines, die bereit zur Landung sind. Was aber trotzdem nicht so ganz klar ist, ist, ob er sein wichtigstes Versprechen denn auch einhalten wird. In 14 Jahren Bürgerkrieg hat Taylor viele Versprechen gemacht und sie danach oftmals gebrochen.
Der Londoner Sunday Mirror ruft zum Rückzug der alliierten Truppen aus dem Irak auf: Die USA machen weiter, als ob es eine einfache Sache wäre, die Herzen der Iraker zu gewinnen und Frieden und Demokratie zu verbreiten. Doch das ist es nicht, wie die wachsende Zahl getöteter US-Soldaten beweist. Der Krieg ist schnell und leicht gewonnen worden. Den Frieden zu gewinnen, hat sich als sehr viel schwerer herausgestellt. Präsident Bush sollte darüber nachdenken, wo hier der Notausgang ist. Und Tony Blair muss ihn darin bestärken, einen Ausweg zu finden, bevor unsere eigenen Soldaten in diesen brutalen Kampf mit hineingezogen werden.