die anderen über israel und syrien :
Zur Lage im Nahen Osten kommentiert die konservative Times aus London: Der israelische Angriff auf ein palästinensisches Trainingslager in Syrien ist der schwerste seiner Art seit 1973. Syrien sollte jetzt alle noch bestehenden palästinensischen Vertretungen und Trainingslager schließen. Sonst muss das Land mit weiteren israelischen Angriffen rechnen.
Der konservative Telegraaf aus Amsterdam meint: Mit dem Bombenangriff auf Syrien schmeichelt sich Israel weiter bei den USA ein. Es präsentiert sich als Bündnispartner, der ebenso wie die USA überall zuschlagen kann und will, wenn es um den Kampf gegen den Terrorismus geht. Mehr als einen verbalen Angriff der arabischen Welt fürchtete Israel ohnehin nicht.
Der liberale Messaggero aus Rom schreibt: Sowohl US-Präsident Bush als auch sein Außenminister Powell bestehen darauf, dass Israel auf jede direkte Aktion gegen Arafat verzichtet, sei es in Richtung Exil, sei es in Richtung physischer Eliminierung. Washington hat Israel für eine erste Abrechnung mit Damaskus im Prinzip freie Bahn zugestanden, und dies wohl im Austausch gegen Zusicherungen hinsichtlich des Schicksals Arafats.