die anderen über iranische glaubwürdigkeit und george w. bushs glauben :
Die NZZ am Sonntag zum iranischen Atomprogramm: Es geht nicht darum, Iran die zivile Nutzung von Atomenergie zu verwehren, sondern zu verhindern, dass diese für militärische Zwecke missbraucht wird. Mit Appellen an völkerrechtliche Normen oder an die Vernunft ist das Problem nicht zu lösen. Entscheidend ist, ob die Beteuerungen der iranischen Regierung glaubwürdig sind. Bisher ist Teheran den Beweis schuldig geblieben, dass man sich beschränken will. Dieser hätte durch überprüfbare Taten zu erfolgen, nicht durch Versprechungen – vor allem dann nicht, wenn sie aus dem Mund eines Präsidenten stammen, der vor kurzem die Vernichtung Israels gefordert hat.
Die britische The Sunday Times zu den Schwierigkeiten der US-Armee im Irak: Einst hat George W. Bush von seinem Glauben gesprochen. Es wäre töricht zu denken, dass der Präsident den Irak auf Order des Allmächtigen angegriffen hat. Aber Bushs Glaube hilft, das Durcheinander der Besatzung zu verstehen. Einst schrieb er: „Mein Glaube ermöglicht es mir, das Leben zu genießen und nicht an das zu denken, was danach kommt.“ Für Unordnung, Jammern, Kritik oder Hintergedanken ist da kein Platz. Er delegiert alles an Kommandierende, die von Rumsfeld völlig eingeschüchtert sind oder es verfassungsgemäß gelernt haben, ihre Bosse nicht in Frage zu stellen.