die anderen über giftschiffe nach afrika und flüge in die usa :
Zur Umweltkatastrophe in der Elfenbeinküste schreibt La Repubblica aus Rom: Der Giftmüll-Skandal in der Elfenbeinküste mit acht Todesopfern und 85.000 Arztbesuchen hat ein politisches Erdbeben ausgelöst. Wir sind in die 80er-Jahre zurückgeworfen, als Boote voller Giftmüll zwischen den Häfen der industrialisierten Länder und den afrikanischen Küsten hin- und herfuhren und eine Welle der Wut auslösten, die bis heute nicht abgeebbt ist. Und dies auch, weil – trotz der Verabschiedung der Baseler Konvention, die die internationale Verschiebung der gefährlichen Abfälle regelt – weiterhin die Umwelt-Mafien den illegalen Handel kontrollieren.
Zur umstrittenenen Übermittlung europäischer Flugpassagierdaten an die USA meint De Standaard aus Brüssel: Unmittelbar vor dem Ablauf des Abkommens hat Washington die Unterhändler der Kommission blamiert. Schon vorher war bekannt, dass die USA mehr Angaben haben wollen, beispielsweise über Telefone. Und sie wollen auch, dass andere Behörden als der Zoll, etwa das FBI, die Daten verwenden können. Die Kommission musste insgeheim eingestehen, dass die USA die schwache Verhandlungsposition der EU und damit der Kommission deutlich machen. Nicht die USA sind Bittsteller für eine „europäische“ Einigung, sondern die EU-Kommission.