die anderen über frankreichs sozialisten und britische euro-pläne

Vor dem Parteitag der Sozialisten kommentiert Le Monde aus Paris die Lage von PS-Chef Hollande: An der Spitze einer vielgestaltigen Mehrheitsströmung, der alle möglichen Präsidentschaftsbewerber von 2007 angehören, wird François Hollande auf dem Gebiet der ideologischen Erneuerung voranschreiten müssen. Bislang fehlt seiner Sammlungsbewegung jede Klarheit. Hollande wird seinen „Links-Reformismus“ erklären müssen. Erklären und erneuern: Die Basis hat es abgelehnt, die bisherige Führungsspitze abzuwählen. Gestärkt durch seinen Sieg gegen die Minderheitenflügel, hat es Hollande jetzt mit den „Elefanten“ zu tun, den früheren Ministern.

Die Times aus London kommentiert die Diskussion um einen Euro-Beitritt Großbritanniens: Wenn Premierminister Tony Blair Großbritannien während seiner Amtszeit tatsächlich in die Eurozone führen will, braucht er eine Strategie. Er gab 1997 die Initiative auf, als er Schatzkanzler Gordon Brown mit der Erstellung von fünf Tests beauftragte. Im Moment sprechen starke Gründe gegen einen Beitritt, vor allem der schwache Stand der Wirtschaft in der Euro-Zone. Die britische Position des „noch nicht“ wird auf lange Sicht als ein „nein“ interpretiert werden. Es sei denn, Blair legt einen überzeugenden Zeitplan mit einem Eintrittsdatum vor.