piwik no script img

Archiv-Artikel

die anderen über frankreichs afghanistaneinsatz und eta-terror in spanien

Die Pariser Libération schreibt zur Parlamentsdebatte in Frankreich über den Afghanistan-Einsatz: Der Tod von zehn Soldaten in einem Hinterhalt hat die Rolle eines Katalysators gespielt. Nachdem er anfangs gerechtfertigt war, hat der Krieg gegen den Terror eine schlechte Wendung genommen: eine Regierung, die unfähig ist, die Sicherheit im Land zu garantieren; Militäreinsätze, die oft Unschuldige treffen; ein Bündnis, das von vielen Afghanen als Unterdrückung und nicht als Befreiung betrachtet wird. Das hätte die amerikanischen Strategen zum Nachdenken bringen müssen, die die eigentlichen Führer der Truppen sind. Eine klarere Position Frankreichs kann da helfen.

Zu den jüngsten Anschlägen der baskischen Terrortruppe ETA schreibt El Mundo aus Madrid: Die ETA hat ihre größte Terror-Offensive in Spanien gestartet, seit Ministerpräsident Zapatero 2004 an die Macht kam. Sie will die Regierung auf die Probe stellen. Die drei Autobomben mit insgesamt 300 Kilogramm Sprengstoff beweisen, dass die ETA in Frankreich über einen beachtlichen logistischen Rückhalt verfügt. Die großen spanischen Parteien, die sozialdemokratische PSOE und die konservative PP setzten ein Zeichen der Einheit, um klarzustellen, dass nie mehr eine Regierung mit der ETA verhandeln darf. Hoffentlich bleibt Zapatero standfest, wenn der Terror zunimmt.