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Archiv-Artikel

die anderen über eu & ukraine und sarkozys erbe

Zur Ukraine kommentiert die niederländische de Volkskrant: Der Machtkampf in der Ukraine scheint sich für Oppositionsführer Juschtschenko und seine Anhänger günstig zu entwickeln. Aus Moskau kam der wohl wichtigste Hinweise dafür. Ein Regierungssprecher hat immerhin die Möglichkeit einer dritten Runde der Präsidentschaftswahl nachdrücklich offen gelassen. Die russische Führung scheint zu begreifen, dass der große Volksprotest nicht negiert werden kann und dass es wohl besser sei, wenigstens etwas Einfluss auf Kiew zu behalten. Wenn es dabei bleibt, ist dies auch ein Erfolg der europäischen Diplomatie, die bisher in der ukrainischen Krise stark auftrat.

Zur Wahl von Nicolas Sarkozy als Chef der Regierungspartei UMP in Frankreich meint die Financial Times in London: In typischer Form gab Nicolas Sarkozy eine große Party zu seiner Wahl als Vorsitzender der regierenden UMP. Ebenso typisch für ihn nutzte er die große Parteiveranstaltung für einen leidenschaftlichen Angriff auf die soziale und politische Immobilität in Frankreich. Als Wirtschaftsminister hinterlässt Sarkozy jedoch ein gemischtes Erbe. Die Staatsfinanzen sind in besserem Zustand als zuvor. Aber Sarkozy hat sich auch einem wirtschaftlichen Populismus verschrieben, der von seinem Nachfolger besser vermieden werden sollte.