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Archiv-Artikel

die anderen über die einsichten des us-verteidigungsministers:

Die New York Times schreibt zum Memorandum von Donald Rumsfeld: Diese Zeitung hat lange argumentiert, dass der Krieg gegen den Terrorismus aus mehr denn einer Serie triumphaler Militäroffensiven bestehen muss – vor allem dann, wenn sie wie im Irakkrieg keine eindeutigen Verbindungen zu terroristischen Angriffen haben. Außerdem haben wir die Fähigkeit des Pentagons bezweifelt, beim Aufbau der Nationen die Führungsrolle zu übernehmen und die Außenpolitik zu bestimmen. Es war Rumsfeld, der aggressiv Zweifel an diesem Krieg gegen den Irak außer Acht gelassen hat. Nun scheint er sich teilweise die gleichen Sorgen zu machen. Lieber spät als nie.

Die Moskauer Nesawissimaja Gaseta meint dazu: Pentagon-Chef Rumsfeld ruft dazu auf, die Außen- und Sicherheitspolitik seines Landes im Kern zu reformieren. Damit verdirbt er Präsident George W. Bush die Laune. Rumsfeld war doch der Dirigent des Antiterrorkampfes in seiner heutigen Form. Er setzte bei Bush die Entscheidung für einen Krieg in Afghanistan und im Irak durch. Rumsfeld betont, dass Amerika im Irak und in Afghanistan eine schwere und zermürbende Arbeit bevorstehe. Es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet der Verteidigungsminister die Politik seines Landes kritisiert und an den Mitteln zum Kampf gegen den Terrorismus zweifelt.