die anderen über den terror und die islamische gesellschaft :
Die Zeitung The Independent on Sunday aus London beschäftigt sich mit der Rolle der britischen Muslime bei der Bekämpfung des islamischen Extremismus: Viele Muslime sind die Forderungen leid, sie müssten gegen die Terroristen vorgehen. Das ist bedauerlich. Führende Vertreter der katholischen Kirche sind ja auch zurecht darum gebeten worden, sich vom Terror der IRA zu distanzieren, und das, obwohl die IRA eigentlich von einer weltlichen Ideologie der nationalen Befreiung angetrieben wurde. Muslime müssen sich der Tatsache stellen, dass ihre Religion und ihr heiliges Buch von Extremisten genutzt werden, um Morde zu rechtfertigen.
Die Neue Zürcher Zeitung schreibt: Wie viel Einfluss die erste Generation der eingewanderten Muslime auf ihre heranwachsenden oder bereits volljährigen Söhne noch hat, ist fraglich. Vieles deutet auf einen Generationenkonflikt hin: Die jüngere Generation kennt das Herkunftsland ihrer Väter nur schlecht und kann deren Motive für die Emigration nicht nachvollziehen. Wie sehr die Jihad-Terroristen den Islam ihrer Väter missachten und verachten, zeigt sich auch darin, dass sie die traditionelle Doktrin vom Jihad als einer kollektiven Pflichterfüllung, die einzufordern nur die Autoritäten berechtigt sind, auf den Kopf stellen und daraus eine persönliche Entscheidung machen.