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Der Républicain Lorrain aus Metz meint: Die ökumenische Rede des Parteichefs François Hollande, der eher gestärkt aus dem Treffen hervorging, hat die Positionen nicht annähern können. Jeder bereitet sich schon auf den Parteitag vom 18. November vor, der die Identitätskrise der PS offen zu Tage bringen wird.
Der Pariser Le Figaro kommentiert: Die Gefahr einer Spaltung wurde nur heraufbeschworen, um die Anhänger der Sozialistischen Partei in Angst zu versetzen. Kurz vor dem Parteitag in Le Mans melden die Persönlichkeiten der PS ihre Ansprüche an. Ex-Premier Fabius, Parteichef Hollande, Ex-Wirtschaftsminister Strauss-Kahn und der unvermeidliche Ex-Premier Jospin gehören dazu. Angesichts der Differenzen bei den Sozialisten erscheint die Rechte fast vereint.
Die Libération-Champagne aus dem ostfranzösischen Troyes schreibt: Innerhalb der PS sind derzeit zwei Linke auf Konfrontationskurs. Die eine steht der Globalisierung besonders kritisch gegenüber, die andere gibt sich pragmatischer. Bisher fürchteten viele, dass dies zur Scheidung führen könnte. Dieses Schreckgespenst ist erst mal beiseite geräumt worden. Eines immerhin wurde deutlich: Niemand will eine Spaltung der Partei.