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Archiv-Artikel

die anderen über den krieg in afghanistan

The Times aus London kommentiert: Frankreich, Großbritannien und Kanada haben hohe Verluste in Afghanistan erlitten und kämpfen trotzdem entschlossen gegen den Terrorismus. Jegliches Wanken hätte fatale Folgen für die gesamte Region in Zentralasien sowie für den Westen. Um den radikal-islamischen Taliban standhalten zu können, müssen die alliierten Truppen jedoch stärker zusammenarbeiten. Die Einsätze müssen besser koordiniert werden und es sollte eine übergreifende Planung geben. Die Europäer können von den Amerikanern lernen, die eine beachtliche Sachkenntnis über Land und Leute entwickelt haben.

Die Pariser Le Monde schreibt: Das französische Engagement in Afghanistan hat in den letzten Jahren kaum die Öffentlichkeit bewegt. Der Irak hat wegen des Konflikts, den dieser Krieg zwischen Paris und Washington hervorgerufen hat, den fernen Krieg verdrängt. Vor seiner Wahl zum Präsidenten hat Nicolas Sarkozy 2007 entschieden, dass französische Truppen nichts Besonderes in Afghanistan zu tun hätten. Und nun, nach dem Tod von zehn ihrer Soldaten, entdecken die Franzosen, dass sie in einem fernen Land einen richtigen Krieg führen. Der Staatspräsident hat vermutlich nicht geahnt, dass sich in seinem Verhältnis zur öffentlichen Meinung eine neue Front eröffnen würde.