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Archiv-Artikel

die anderen über den kampf gegen aids und den kampf gordon browns

L’Humanité aus Paris schreibt über die internationale Aidskonferenz in Mexiko: Ist der Kampf gegen Aids eines der weltweit wichtigsten Anliegen? Das ist zu bezweifeln. Der Grund? 68 Prozent der Menschen weltweit, die das Virus in sich tragen, leben im südlichen Afrika. Künftig hat Aids zwei Geschwindigkeiten. Die der reichen Länder, vergleichsweise langsam und eingedämmt, und die der armen Länder, obwohl die Behandlungskosten beträchtlich gesunken sind. Selbst in den entwickelten Ländern macht Aids Diskriminierungen deutlich. Mehr als 70 Regierungen lassen keine HIV-Positiven ins Land. In Dutzenden Staaten werden sie ausgegrenzt und bestraft.

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt zu Überlegungen der Labour-Partei, den Premier Gordon Brown zu stürzen: Der Gedanke, Brown nach nur 13 Monaten im Amt auszuwechseln, entspringt der Verzweiflung. Labour hat bloß die Wahl zwischen einer katastrophalen Niederlage unter Brown oder einem ehrenhaften Machtverlust unter neuer Führung. Letzteres ist aber riskant. Nach letzten Umfragen würde die Niederlage Labours unter Außenminister David Miliband sogar noch schwerer ausfallen als unter Brown. Die Illusion hinter diesen Sandkastenspielen ist wohl der Glaube, Labour verfüge nach über elf Jahren an der Macht noch über die Energie für einen Neubeginn.