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Archiv-Artikel

die anderen über den britischen premier:

Zu den Aussichten von Großbritanniens Premier Gordon Brown meint die Financial Times aus London: Gordon Brown hat kürzlich seinen Ruf als katzenschlauer Politiker weiter gepflegt, indem er sich während der Northern-Rock-Krise bedeckt hielt, als Menschenschlangen vor den Bankfilialen warteten. Dennoch wird er als der Architekt des britischen Bankensystems und als der Mann, der als Finanzminister die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten zehn Jahren gesteuert hat, den Angriffen nicht entgehen, wenn die Wirtschaft ins Wanken gerät. Doch im nächsten Jahr könnte das wirtschaftliche Klima durchaus weniger freundlich sein.

Der Stockholmer Dagens Nyheter schreibt zum selben Thema: Gordon Brown hat einen Traumstart als britischer Premierminister und Parteichef gehabt. Aber offen ist die Frage, ob er Labours Politik erneuern kann. Dass das Selbstvertrauen der Partei derzeit stark ausgeprägt ist, kann nicht überraschen. Fast täglich berichten die Medien über die Wahrscheinlichkeit einer Wahl schon im Oktober. Mit so guten Voraussetzungen und einer so schwachen Opposition steht Brown nach allgemeiner Überzeugung vor einer einzigartigen Möglichkeit, sich ein eigenes Mandat statt des bisherigen von seinem Vorgänger Tony Blair zu verschaffen.