piwik no script img

Archiv-Artikel

die anderen über das „queen mary“-unglück und hohmann

Die französische Wirtschaftstageszeitung La Tribune meint zum „Queen Mary“-Unglück: Seit Samstag ist der Name „Queen Mary 2“ mit einem Drama verknüpft. Pech? Schicksal? Menschliches oder technisches Versagen? Die Untersuchung wird es zeigen. Aber wenn ein Unfall zum unrechten Zeitpunkt geschehen kann, dann hätte es nicht schlimmer kommen können. Die Alstom-Gruppe (auf deren Werftgelände in Saint-Nazaire der Unfall mit 15 Toten passierte) befindet sich seit fast einem Jahr in schweren finanziellen Turbulenzen. Der Rettungsplan hat erst vor kurzem eine ernste Krise zwischen Frankreich und der EU-Kommission ausgelöst. Und die Werft, die von Trauer überschattet ist und deren Existenz auf dem Spiel steht, ist das schwächste Glied in der Kette.

Die konservative norwegische Tageszeitung Aftenposten meint zur Hohmann-Debatte: Es wirkt beruhigend, dass sich die CDU-Fraktion für den Ausschluss Hohmanns entschieden hat. Er appelliert an die Deutschen, von denen es nicht wenige gibt, die meinen, dass nur ihr Land die alleinige Verantwortung für viele „Verbrechen gegen die Menschheit“ auferlegt bekommen hat. Deshalb ist dieser Streit nun längst nicht beigelegt. Das Abstimmungsergebnis zeigte eine durchaus nicht geringe Unterstützung für Hohmann.