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Archiv-Artikel

die anderen über bush, die usa und europa:

Kommersant aus Moskau schreibt über den US-Präsidenten George W. Bush: Die Worte „Ich übernehme die persönliche Verantwortung für alles, was ich gesagt habe“ zeigen, dass Bush keine Angst hat, trotz seiner Fehler den Wählern ins Auge zu blicken. Wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Und Bush tut viel. Daher sind Fehler in seiner Arbeit unausweichlich. Alle Bemühungen seiner politischen Gegner sind für die Katz. Auf Bush wird herumgehackt, aber er wird stärker. Die Amerikaner sehen, dass an der Spitze des Staates ein Mann steht, dem moralischer Relativismus fremd ist. Er dreht und wendet sich nicht wie sein Vorgänger Bill Clinton.

Le Monde aus Paris zum Verhältnis zwischen den USA und der „Macht Europa“: Deutschland kann aus amerikanischer Sicht zumindest teilweise wieder „eingegliedert“ werden, Frankreich nicht. Man begnügt sich in Washington damit, das Land vorsichtig zu behandeln, weil man es noch braucht. Offen feindlich äußert man sich zu der geopolitischen Vision Frankreichs oder zu dem, was man dafür hält. In der Tat haben allein Großbritannien und Frankreich derzeit eine Vision Europas. Theoretisch liegen sie im Widerspruch zueinander, im Alltag ist das allerdings bei den beiden Visionen weit weniger der Fall. Im konkreten Fall siegt dann der Pragmatismus.