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Die Londoner Times schreibt zum Europabesuch des chinesischen Präsidenten Hu Jintao: Es ist wichtig, dass Mister Hu die Welt bereist, weil die Weltgemeinschaft sich gerade eine Meinung über China bildet. Ist es die ultimative Handelsmaschinerie oder bleibt es ein Entwicklungsland? Ist es, wie Japan, eine wirtschaftliche Macht, aber ein politischer Eunuch? Ist seine Politik der friedlichen Koexistenz nur eine Verschleierung seines eigentümlichen Isolationismus, der seine strategischen Langzeitziele untergräbt? Wird es die gleichen Fehler machen wie frühere US-Generationen im Streben nach Energiesicherheit und despotische Regime stützen?
Das Luxemburger Wort meint zum Ringen um eine gemeinsame europäische Außenpolitik: Der EU-Außenministerrat hat sich gemausert: Aus dem Debattierclub wurde ein echtes Entscheidungsorgan. Mit Selbstvertrauen und Klarheit gegenüber Irans Atompolitik und israelfeindlichen Äußerungen, mit Mut bei einem verstärkten Sicherheitsengagement in Nahost, mit Weitsicht auf dem Balkan, mit Prinzipientreue gegenüber China, mit Verantwortung für Afrika. Brüssel wird sich langsam seiner globalen Rolle bewusst. Die Weltgemeinschaft kann sich darüber nur freuen, wenn Europa auf dem Weg zum Global Player seine humanistischen Werte nicht vergisst.