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die anderen: rührung in warschau, freude in paris

Die polnische Gazeta Wyborcza schreibt zum EU-Gipfel in Kopenhagen: Gewöhnlich vermeiden wir Pathos, hier aber können wir voller Rührung und Stolz sagen: In Polen, in unserer Heimat, ist etwas Gutes passiert. Wir sind im demokratischen Europa. Der Traum mehrerer Generationen hat sich erfüllt, die sich die Köpfe an den Mauern totalitärer Diktaturen eingeschlagen haben. Für die einstigen Oppositionellen ist das die wahre Krönung des August 1980 (Gründung der Gewerkschaft Solidarität). Was vor 20 Jahren unvorstellbar war, wird Wirklichkeit. Der 13. Dezember – Symbol des Dramas des Kriegsrechts – wird auch zum Symbol von Freude und Erfolg.

Le Monde aus Paris zum selben Thema: Fast hätte man über dieses Teppichhändler-Gefeilsche – ein Ausdruck, der von mehreren Teilnehmern benutzt wurde – das Wesentliche vergessen: das Wiederfinden Europas, des Ostens und des Westens, das sich geteilt durch den Eisernen Vorhang unabhängig voneinander entwickelt hat und zeitweilig, während der 40 Jahre des Kalten Krieges, auch gegeneinander. Die Brüder im Osten täuschen sich darüber nicht. Sie sehen in der Aufnahme der acht alten Länder der früheren sowjetischen Einflusszone die Wiedergutmachung einer Ungerechtigkeit. Keine Erweiterung, sondern eine Wiedervereinigung Europas.

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