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Archiv-Artikel

die anderen aus london zu europa

Die Times kommentiert die Debatte um eine künftige europäische Verfassung: Eine europäische Verfassung wäre für Großbritannien potenziell eine gute Sache. Sie könnte zu einem konservativen Dokument werden, das die weitere Integration begrenzt, anstatt sie auszuweiten. Die Bedenken der britischen Euro-Gegner sind in diesem Sinne übertrieben. In der Praxis würde ein britisches Referendum über eine solche Verfassung aber schnell zu einer Abstimmung für oder gegen Europa werden. Es würde also zunächst darum gehen, die endlose und unausgewogene Debatte um die britische Mitgliedschaft ein für alle Mal zu beenden.

Zur Debatte über die Euro-Einführung auf der Insel schreibt die Financial Times: Am wichtigsten ist, dass die Regierung ihre Absichten verdeutlicht. Das könnte in Form der Andeutung eines zeitlichen Rahmens geschehen, in dem die restlichen Hindernisse ausgeräumt werden sollen. Davon könnte ein Zieldatum abgeleitet werden. Ohne eine solche Maßnahme würde die von der Blair-Regierung unterstrichene Verpflichtung zum Euro eine Worthülse werden. Dann wären Industrie und Verbraucher gut beraten, freundliche Worte über den Euro zu ignorieren und daraus zu schließen, dass die Regierung bei ihrem größten wirtschaftlichen Test versagt hat.