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Archiv-Artikel

die anderen aus frankreich über flora und fauna:

Die Zeitung La Voix du Nord merkt zum Unfalltod der „Problembärin“ Franska an: Wenn man unsere Bären dort, wo sie sind, in Ruhe ließe, würde es ihnen besser ergehen, und wir würden uns nicht länger lächerlich machen. Die Bären sind in Frankreich verschwunden, und das hat einen Grund. Auf unserem Planeten stirbt alle zwanzig Minuten eine Art aus; die Natur passt sich immer an, aber sie beugt sich unseren Wahnvorstellungen nicht. Wir hoffen alle, dass Mama Bär, Papa Bär und kleiner Bär in der Wirklichkeit weiterleben und nicht nur in Kinderbüchern. Zwei weitere Bären aus den Pyrenäen anzusiedeln, damit man ein gutes Gewissen hat, wird nicht ausreichen.

Die Zeitung La Charente Libre aus dem Angoulême meint zu grüner Gentechnik: Oft ersetzen Spitzfindigkeiten die Argumente. Wissenschaftliche Annäherungen beantworten scheinbare Beweise der Unschädlichkeit. Diejenigen, die die Pflanzen mähen, halten sich für Heilsbringer. Die Labors kommen im Stillen voran, schwören aber, dass sie transparent sind. Wer gentechnisch veränderte Pflanzen aussät, ist im Recht, versteckt sich aber trotzdem vor seinen Nachbarn. Angst und Verdacht sind am Werk. Es ist verrückt, dass Frankreich – wo doch die Mäher mähen, die Bauern heimlich säen, der Verdacht wächst – sich immer noch keine klaren Gesetze verordnet hat.