dia anderen über Schröders Reise in die usa :
Die russische Zeitung Iswestija befasst sich mit dem Besuch von Bundeskanzler Gerhard Schröder bei US-Präsident George W. Bush: Bush lässt Schröder nicht in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Der Blitzbesuch des Bundeskanzlers dürfte auch dessen Abschiedsvorstellung in Washington gewesen sein. George W. Bush hat Schröder schon abgeschrieben. Der US-Präsident spürt, dass die Zeit von Bundeskanzler Gerhard Schröder abläuft. Die US-Führung wartet auf einen Neubeginn mit der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel. Nach gängiger Meinung in Washington legt sie mehr Wert auf die Pflege der „transatlantischen Partnerschaft“.
Die spanische Zeitung ABC sieht eine willkommene Ablenkung für Bush: Die Bilder der Gewalt im Irak deuten darauf hin, dass das Land sich auf einen Konflikt ohne Ende zubewegt. In den USA wirbt Präsident George W. Bush um Unterstützung für seine Haltung im Irakkonflikt. Bislang allerdings befindet er sich noch in einem Tunnel, dessen Ende nicht zu erkennen ist. Der Besuch von Bundeskanzler Gerhard Schröder kam ihm da gerade recht. Auch wenn nicht zu erwarten ist, dass Deutschland seine Haltung in der Irakfrage ändern wird, konnte Bush doch im Weißen Haus seine politische Versöhnung mit einem Teil Europas in Szene setzen.